Bettenrode

Endlich war es soweit, fast 2 Jahre hatte ich auf die Ausstellung meines Sportgesundheitspasses gewartet. Am Dienstag war er dann in der Post und kam Freitag bereits zum Einsatz. Der Bettenröder Reitverein veranstaltete ein Late-Entry. Die einzige Prüfung, in der wir startberechtigt waren, war eine Dressurreiter L.

Ich hatte große Bedenken als Reiter mit Behinderung dort an den Start zu gehen. Doch ich wollte mich jetzt unbedingt in Dressursattel präsentieren.

Etwas besseres hätte uns wohl nicht passieren können: Platz 4 bedeutete meine erste L-Platzierung überhaupt in der Dressur.


Birkungen

Das letzte Springturnier der Saison führte uns nach Birkungen. Ein Turnier, das erfahrungsgemäß sehr erfolgreich für mich verläuft. In diesem Jahr folgte nur der Samstag diesen Erwartungen. 

Lajano konnte sich mit einer starken Runde im M* eine weitere Platzierung sichern, während Battal die schnellste Runde mit einem Abwurf stellte. Im M** war er wieder stark zurück, hatte jedoch das Pech am letzten Sprung, der gleichzeitig den Joker darstellte.

Sonntag war dann der Wurm drin. Im L lief es mit beiden Pferden schon nicht, da ich wohl etwas zu ehrgeizig war. Im M* stieg ich dann vorzeitig von Lajano ab und durfte mit Battal auch nicht mehr starten. 


Uder

Nach einigen Wochen Turnierpause standen in Uder nur ein L und ein M* mit meinen beiden an. Battal konnte souverän im L siegen und Lajano wurde starker 6ter.

Im M lief es nicht so gut, beide Pferde hatten Abwürfe, die diesen Tag jedoch nicht weniger erfolgreich gemacht haben


Görlitz

8 Tage waren wir unterwegs. Von Samstag bis Montag verweilten wir auf dem schönen Turnier in Merkendorf. Meine Ritte sind weit hinter meinen eigenen Erwartungen zurückgeblieben und so reisten wir mit dem Wissen, was es zu verbessern galt weiter nach Görlitz.

Dort erwarteten uns neben perfekten Bedingungen, super netten Gastgebern auch ziemlich viel Regen an den ersten Tagen. Doch die Veranstaltern wussten die großartigen Bedingungen wiederherzustellen und versuchten auch mir den Zugang zu dem Winkel zu verschaffen.

Gleich am ersten Tag kam mein persönlicher Höhepunkt: mein erster Start im M** mit Battal. Mit einem Fehler und mehr als zufrieden verließen wir den Parcours.

Die folgenden Tage waren ein Auf und Ab und am letzten Tag galt es sich noch einmal gegen die Stimmen durchzusetzten, die glaubten, dass ich nicht sicher durch das S* komme. 

Wir haben bewiesen, zu was im Stande zu leisten sind und begaben uns am Samstag hochzufrieden wieder in Richtung Heimat.


Neukirchen

Wir haben den ersten Sieg erritten. Im Neukirchener L siegten Battal und ich mit einer Sekunde Vorsprung. Auch in unserem ersten M* anschließend stand die Null und wir durften in der Siegerrunde nochmal ran. Am Ende wurde es der 7te Platz und so viele fremde Menschen freuten sich mit uns. Hier ist die Inklusion einmal mehr geglückt.


Langenleuba

In meinem ersten M-Springen seit ich im Rollstuhl sitze bin ich mit Lajano 6ter geworden. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Auch die Anerkennung der anderen Turnierteilnehmer war unerwartet hoch und hat mir gezeigt, dass ich dabei nicht nur für mich selbst kämpfe. #weildasLebeneswertist


Comeback und Abschied

Am 27.06.2020 war es soweit. Mit Tajfun feierte ich in Seelitz in einer Springpferdeprüfung mein Comeback. Wenige Stunden später folgte dann mein Abschied aus der Vielseitigkeit in der Geländepferdeprüfung. Kraftlos, aber unendlich glücklich ritt ich an dem Ort das letzte Mal durch die Ziellinie, an dem ich fast 7 Jahre zuvor meine ersten Geländesprünge gemacht habe.

Der Ort, an dem das Feuer entfacht wurde, welches nie ganz erlischen wird.

Danke für diesen letzten Auftritt

 


hessischer meister

Lajano gewinnt in Waitzrodt die Goldmedaille bei den Junioren und verteidigt damit den Vorjahrestitel von Battal. Er zeigte all seinen Mut im Gelände und wurde ordentlich belohnt. Für geht es jetzt in die Winterpause.

Tajfún erhält in seiner erste Geländepferdprüfung eine 8,0 und wird als einziges 4-jähriges Pferd 8.


kurhesssen-waldeck-meister

Lajano gewinnt in Wanfried die Kurhessen-Waldeck-Meisterschaft und wird 4. in seiner ersten VL. Wir sind alle stolz auf dieses großartige Pferd.

Baborowko und Liepe 2018

Der internationale Einstieg mit Gomba ist geglückt. In Baborowko (Polen, CIC*) und Liepe (Brandenburg, CCI*) konnten wir unser Können, besonders im Gelände, unter Beweis stellen und uns für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Luhmülen (21.-24.06.2018) qualifizieren.

Partner Pferd Leipzig 2018

Bereits zum zweiten Mal hatte ich die Möglichkeit die Partner Pferd als einer von hunderten Teilnehmern zu erleben. Am Donnerstag hatten meine Pferde und ich einige Startschwierigkeiten, doch am Freitag erreichte ich die Plätze 4 (Taktyk) und 8 (Battal). Am Samstag hatte ich erneut zwei fehlerfreie Runden. Taktyk siegte unter einem atemberaubenden Sonderapplaus und für Battal ergab sich der 8. Platz. Mit Taktyk qualifizierte ich mich für das Finale am Sonntag. Dort erreichten wir zwar das Stechen, hatten dort aber eine ärgerliche Verweigerung. Am Ende bedeutete das wie schon im Vorjahr Platz 7. Aber nicht nur das Reiten unter dieser Kulisse ist spektakulär. Auch die Möglichkeit zu haben mit den absoluten Weltklassereitern zu sprechen ist von besonderer Bedeutung.

Ich bin rundum zufrieden mit meiner Leistung und derer meiner Pferde und freue mich schon auf die kommende Partner Pferd im Januar 2019.


Hessische Meisterschaften

Im September 2017 reiste ich mit Battal und Lajano im Rahmen der Hessischen Meisterschaft der Vielseitigkeitsreiter Junioren und Junge Reiter nach Drommershausen im Lahn-Dill-Kreis. Mit Lajano startete ich in der Vielseitigkeitsprüfung der Klasse A. Wir schieden jedoch im Gelände an Hindernis 7 aus. Trotzdem hatte es sich gelohnt, denn Lajano gewann an Vertrauen und verweigerte demzufolge nicht mehr im Springparcour.

Für Battal stand die VL, gleichzeit die Meisterschaftsprüfung, auf dem Programm. Nach Dressur und Springen lagen wir weit zurück und rechneten mit keinerlei Erfolg. Die Prüfung wurde aber erst im Gelände entschieden. Mit der insgesamt zweitschnellsten Zeit im Gelände zogen wir an alle anderen Junioren vorbei, da sie ebenfalls patzten. Vor der Siegerehrung war ich davon ausgegangen, dass ich den zweiten Platz belegte. Doch es kam anders: Battal und ich standen bei der Hessischen Meisterschaft der Junioren am Ende ganz oben und fuhren überglücklich zurück nach Hause.



Lengenfeld 2017

Ende August fuhren wir nach Lengenfeld im Vogtland. Das jährliche Reit- und Springturnier auf der Reitanlage Heckel lockte mit vielversprechenden Prüfungen. Darunter das Flutlichtspringen der Klasse L am Freitagabend.

Dies konnte ich wie schon im Vorjahr, ebenfalls mit Taktyk, für mich entscheiden.

Weitethin platzierte ich mich mit Lajano in der Springprüfung der Klasse M mit steigenden Anforderungen.



Hamm-rhynern 2017

Im August bestritt ich mit Battal nun meine erste CIC*. Dafür fuhren wir  nach Hamm-Ryhnern. Nach der Dresssur mit 60,50 Strafpunkten hatten wir im Springen noch 6 Strafpunkte für einen Abwurf und Zeitfehler kassiert. Am Nachmittag ging es ins Gelände, welches wir fehlerfrei in der erlaubten Zeit meisterten. So wurden wir am Ende noch 12. und erhielten einen Platzierung und einen Weltranglistenpunkt.

Alle Rechte: Andreas Geckert
Alle Rechte: Andreas Geckert

Wanfried 2017

Die erste Vielseitigkeit des Jahres fand für mich quasi Zuhause statt, und das nutzte ich. Sokol wurde 3. in der Geländepferdeprüfung (A*) und Battal startete bereits in der Dressur voll durch. Mit nur 39,00 Strafpunkten lagen wir in Führung. Auch im Springen behielten wir die Nerven. So konnten wir mit einem Strahlen im Gesicht in das abschließende Gelände starten. Dort fegten wir ohne zu zögern in der absolut schnellsten Zeit vom Start bis zum Ziel. Damit siegten wir unter den Augen unsrers Trainers Frank Ziska, der überglücklich war, mich nach Hessen geholt zu haben.


sangerhausen 2017

Zu Pfingsten fuhren wir erneut in die Rosenstadt Sangerhausen. Trotz unermüdlichen Regens war der Platz noch gut bereitbar. Jedoch war es nicht ratsam vorzeitig abzusteigen, da man sonst mit Sachen hätte in die Waschmaschine steigen können.

Am Sonntag fand unter strahlendem Sonnenschein die Springprüfung der Klasse L mit Stechen statt. Ich hatte 3 Pferde am Start. Taktyk war das letzte Pferd in der Prüfung und wir qualifizierten uns mit einer fehlerfreien Runde für das Stechen. Hier galt es für den Sieg die Akürzung VOR der Holzbrücke (der Hindernisfahrer) zu nehmen. Die Schwierigkeit dabei war, dass hinter der Triplebarre nur wenige Meter Platz waren. Die vorletzte Teilnehmerin geland die Wendung, jedoch kassierte sie einen Abwurf war damit weit im Feld zurück. Ich hatte es mit Taktyk also in der Hand. Wir wendeten bereits über der Triplebarre, doch kamen nicht ganz rum. Unsere einzige Möglichkeit war nun über die Brücke zu reiten und in der Mitte herunter zu springen. Das einzige Problem war, dass noch ein Teil der Parcoursmannschaft auf der besagten Brücke stand. Als Taktyk und ich dann kamen sprangen sie zur Seite und wir konnten unseren Siegeszug ungestört fortsetzen.